Rosa Räuberprinzessin ist wieder da! In ihrem dritten Abenteuer herrscht große Aufregung in Rosas Klasse – ein neuer Junge ist nach Sonnenbühl gezogen. Und der neue Klassenkamerad ist nicht irgendein Junge. Salvator Severin ist ein echter Baron.
Ein echter Baron
Rosa ist begeistert, denn „‚Barone sind so was wie Fürsten oder Maharadschas oder Kaiser. Vielleicht hat die Familie von Stachelwitz sogar ein richtiges Schloss! Und wenn wir uns mit Salvator anfreunden, werden wir bestimmt dorthin eingeladen.‘“ Das wäre natürlich ganz nach Rosas Geschmack, die immerhin über ein selbst gebautes Schloss im Wald verfügt, das ihr und ihrem Esel Einhorn gehört. Leider zeigt Salvator aber nicht viel Interesse.
„,Jetzt haben wir einen richtig adlerigen Baron in der Schule, aber er will nicht mit mir spielen‘, berichtet Rosa ihrem Freund betrübt. ,Nur weil ich ein Mädchen bin. Ich verstehe das gar nicht. Du etwa?‘“
Doch dann überlegt Salvator es sich zur Freude von Rosa doch anders und nimmt ihre Spieleinladung an. Schnell wird allerdings klar, dass der Baron mit seinen feinen Schuhen nicht zum Räuberspielen im Wald taugt. In der Schreinerwerkstatt von Rosas Mama zeigt er allerdings besonderes Talent und werkelt an einem Schlüsselbrettchen in Schildkrötenform. Das macht ihm so viel Spaß, dass er jetzt öfter zu Rosa kommt. Rosas beste Freundin Irmela und auch die anderen Kinder aus ihrer Klasse mögen Salvator nicht. Sie halten ihn für einen Lügenbaron und auch Rosa findet bald heraus, dass er ein Geheimnis hat.
Die Rosa Räuberprinzessin-Reihe
Rosa ist fröhlich, frech und mutig, meist in Latzhosen unterwegs und klettert gerne auf die höchsten Bäume. Aber viel lieber als die abgelegten Hosen ihrer Brüder, trägt sie ihr rosa Rüschenkleid und ein Krönchen auf dem Kopf. Bisher sind folgende Rosa Räuberprinzessin-Bände erschienen:
Band 1: Rosa Räuberprinzessin
Band 2: Rosa Räuberprinzessin und das Törtchen-Geheimnis
Band 3: Rosa Räuberprinzessin und der kleine Lügenbaron
Fazit: Rosa ist für alle da!
Auch die dritte Rosa Räubertochter-Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Ich mag Familie Rangel, die so herzlich ist und deren Tür für jeden offen steht. Genauso unvoreingenommen wie ihre Eltern ist auch Rosa. So freundet sie sich mit Salvator an, obwohl dieser etwas merkwürdig erscheint und ihre Freunde ihn nicht mögen. Besonders schön finde ich, dass Salvator, der anfangs nicht mit Mädchen spielen möchte, am Ende des Buches in Rosas Rüschenkleid steckt und sich in seiner Verkleidung offensichtlich recht wohlfühlt:
„‚Wo ist das Problem?‘, fragt Salvator jeden, der ihn darauf anspricht. ‚Rosa ist für alle da! Noch nie was von Gleichberechtigung gehört?'“
Buchinformationen
Annette Roeder: Rosa Räuberprinzessin und der kleine Lügenbaron
Mit Illustrationen von Katrin Engelking
cbj Verlag, München 2020
Hardcover, 112 Seiten
Ab 6 Jahren
Klappentext
Ein Neuer kommt in die Schule von Sonnenbühl!
Rosa Räuberprinzesson ist begeistert – denn dieser Salvator ist ein echter Baron. Und das ist doch fast so gut wie ein Prinz! Leider sind Rosas beste Freundin Irmela und der Rest der Klasse anderer Meinung: Sie finden den kleinen Schnösel einfach nur doof. Außerdem kriegt er von Lehrer Apfelbeck ständig Extrawürstel gebraten und hat ganz offensichtlich ein Geheimnis …
Können Rosa und Esel Einhorn beweisen, dass Salvator trotz alledem ein richtig guter Kumpel ist – und kein Lügenbaron?
Ein zauberhaftes Abenteuer mit einer kühnen kleinen Heldin und ihrem Esel Einhorn, der es faustdick hinter den langen Ohren hat.
Anmerkung: Das Buch „Rosa Räuberprinzessin und der kleine Lügenbaron“ wurde uns freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom cbj Verlag zur Verfügung gestellt.
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