Während Eltern sich einig sind, dass Zähne putzen wichtig ist, sehen Kinder das häufig ganz anders. Damit die Mundhygiene nicht zum Familienfrust führt, können Bücher helfen, das Thema mit kleinen Putzverweigerern zu besprechen. Eines davon ist Mein erstes Zahnputzbuch von Frauke Nahrgang und Katja Senner.

Mit der Zahnbürste auf Monsterjagd

Gerade ist Jonas im schönsten Spiel versunken, da soll er seine Zähne putzen. Langweilig, findet er. Seine Schwester Jasmin stimmt ihm zu, ermuntert ihn aber dazu, auf Monsterjagd zu gehen.

„„Monster jagen?“, fragt Jonas neugierig. Jasmin nickt. „In jedem Mund leben Monster“, sagt sie. „Nämlich Zahnmonster. Die wollen die Zähne kaputt machen.“ Erschrocken fährt Jonas über seine Zähne.“

Schon ist Jonas Interesse geweckt und er hört Jasmins Tipps zu, mit denen man die Zahnmonster vertreiben kann. Und es funktioniert: Jonas will seine Zähne putzen – alleine. Aber seine Mama darf nachputzen, damit sie auch noch ein Monster erwischt.

„„Ich will auch auf Monsterjagd gehen!“, ruft Jonas, springt auf und flitzt ins Bad.“

Gutes Zahnputzbuch für Kleinkinder

Auch bei uns ist das Zähne putzen immer mal wieder ein Thema. Zwar macht Sina meistens gut mit, aber es gibt auch  Phasen, in denen sie nicht besonders viel Interesse an ihrer Zahnbürste hat. Deswegen schauen wir regelmäßig unser Zahnputzbuch an.

Dass die große Schwester Jonas für das Zähne putzen begeistert, finde ich sehr charmant. Denn es kommt deutlich weniger belehrend rüber, wie wenn eine erwachsene Person es tun würde. Und da Geschwister eh häufig eine Vorbildrolle für die Kleinen haben, passt es meiner Meinung nach sehr gut.

Auch die Idee, im Mund nach Monstern zu jagen, gefällt mir sehr gut. Die Monster sind wunderbar gezeichnet. Sie machen keine Angst, da sie (trotz allem) niedlich sind und lächeln, aber sie unterstreichen mit ihren Bohrernasen, Sägen und sonstigen Werkzeugen sehr schön den Ernst des Themas.

Bei der Beschreibung des Zahnputzvorgangs laden Klappen die kleinen Leser zum Entdecken ein. Von außen sieht man Jonas Mundbewegungen beim Zähneputzen. Klappt man um, sieht man die Zähne und wo er bürstet: auf den Kauflächen, an den Außenseiten der Zähne und an den Innenseiten. Ein weiteres Highlight ist wohl die Zahnbürste auf dem Titelbild. Diese lässt sich hin und herschieben.

Ein weiterer positiver Punkt: Im Buch besucht Jonas den Zahnarzt. Ein sehr nett aussehender Mann, der lobt und Jonas eine Sanduhr schenkt, damit er weiß, wie lange er seine Zähne putzen auf Monsterjagd gehen muss. So klappt der nächste Zahnarzttermin bestimmt.

Buchinformationen

Frauke Nahrgang: Mein erstes Zahnputzbuch
Mit Illustrationen von Katja Senner
Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2011
Pappbilderbuch, 16 Seiten
Ab 2 Jahren
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Klappentext

Zähne putzen ist kinderleicht
Jonas findet Zähne putzen langweilig. Aber als seine Schwester Jasmin ihm von den Zahnmonstern erzählt, will er alles ganz genau wissen. Natürlich kennt Jasmin auch alle Tricks, wie man die Zahnmonster schnell wieder loswird. Und Jonas lernt, dass Zähne putzen wichtig ist und wie man seine Zähne richtig pflegt. Dann macht auch der Besuch beim Zahnarzt Spaß!

Mein erstes Zahnputzbuch

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Autor

Als ich klein war, konnte ich es nicht abwarten, endlich selber lesen zu können. Ich liebte es sehr, wenn meine Eltern mir aus Büchern vorlasen. Aber es reizte mich, es ihnen gleich zu tun und selbst die gedruckten Wörter zu einer Geschichte zusammenzusetzen. Nachdem ich endlich lesen gelernt hatte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen. 2016 bin ich Mutter geworden und ich möchte meiner Tochter Sina die Welt der Bücher eröffnen wie sie einst mir geöffnet wurde.

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