Schwarze Katzen bringen Unglück – sagt man. Das weiß auch der schwarze Kater Mino. Und tatsächlich – immer, wenn er versucht, etwas Gutes zu tun, geht alles schief. Gelingt es Liliane Susewind ihn davon zu überzeugen, dass das nicht stimmt? Die Antwort lest ihr in „Schwarze Kater bringen Glück“ – das neue Buch aus der Kinderbuchreihe Liliane Susewind für junge Leser ab sechs Jahren von Tanya Stewner.
Über Liliane Susewind
Liliane, kurz Lilli, Susewind ist ein besonderes Mädchen – sie kann mit Tieren sprechen, außerdem lässt ihr Lachen Blumen innerhalb von Sekunden erblühen. Durch ihre besonderen Gaben erlebt Lilli jede Menge Abenteuer und arbeitet als Tierdolmetscherin im Zoo.
Es gibt zwei verschiedene Buchreihen um Liliane Susewind: eine richtet sich an Leser ab sechs Jahre, die andere an Leser ab acht Jahren. „Schwarze Kater bringen Glück“ ist der sechste Band aus der Reihe für jüngere Leser.
Schwarze Katzen bringen (kein) Unglück
Lilli und ihr Freund Jesahja spielen gerade mit Katze „Frau von Schmidt“ und ihrem Lieblingsspielzeug „Sausebeute“, als plötzlich der schwarze Kater Mino auftaucht. Dem Streuner sind scheinbar keine Spielmäuse bekannt und blitzschnell zerbeißt er das seltsame Ding. Frau von Schmidt ist entsetzt – achtet sie doch selbst immer darauf, nicht zu fest in das Spielzeug zu beißen.
„„Sausebeute saust weg, wenn Menschen sie am Schwanz ziehen. Das ist eines der schönsten Dinge auf der ganzen Welt. Und Sie haben es zerstört!“ … Der Kater murmelte: Ich wollte die Maus fangen und sie dir schenken. Ich dachte, du freust dich darüber …“ … Der Kater ließ den Kopf hängen. „Ich mache immer alles falsch.“ … „Tut mir leid“, sagte er leise und trottete den Gartenpfad hinab. … „Komm bitte wieder her!“, bat Lilli. Der Kater wandte den Kopf zu ihnen um. „Lieber nicht.“ „Warum nicht?“, fragte Lili vorsichtig. „Ich glaube, ich bringe Unglück“, kam es traurig aus ihm heraus. „Immer wenn ich versuche, etwas Gutes zu tun, geht schief.““
Im Gespräch findet Lilli schnell heraus, dass der Kater sehr einsam und traurig ist. Und auch Frau Schmidt ist längst besänftigt. Wie kann Lilli dem schwarzen Kater nur klarmachen, dass er kein Unglück bringt? Natürlich fällt ihr etwas ein – mehr lest ihr am besten selber!
Fazit: Lesenswert!
In uns allen steckt ein wenig Aberglaube – anerzogen, aufgeschnappt – einmal gehört und nie wieder vergessen. So gelten Schornsteinfeger als Glücksbringer, während schwarze Katzen Unglück bringen. Und auch, wenn wir wissen, dass solche Aussagen Humbug sind – es bleibt etwas hängen. Vor einigen Jahren habe ich mir eine Katze aus dem Tierheim geholt. Eine schwarze Katze. Es gab viele Interessenten, aber keiner wollte sie nehmen. Denn: Schwarze Katzen bringen Unglück. Allein deswegen hat mich das Buch angesprochen. Vielleicht hilft die Geschichte ihren jungen Lesern, nicht belegbare Aussagen in Frage zu stellen und sich selbst im Zweifel für die schwarze Katze zu entscheiden.
Die Illustrationen von Florentine Prechtel zeichnen ein gutes Bild von Liliane Susewind. Was auffällt ist, dass sie sehr viel Natur aufgreifen – viele Blumen, viele Blüten und viel grünes Gras.
Buchinformationen
Tanya Stewner: Liliane Susewind – Schwarze Kater bringen Unglück
Mit Illustrationen von Florentine Prechtel.
Fischer KJB, Frankfurt am Main 2017
Hardcover, 80 Seiten
Ab 6 Jahren
Klappentext
Schwarze Katzen bringen Pech, sagt man. Auch der schwarze Kater Mino ist überzeugt, Unglück zu bringen. Selbst Lilli kann ihm das nicht ausreden – obwohl sie mit Tieren sprechen kann! Ob es Lilli gelingt, Mino wieder glücklich zu machen?
Liliane Susewind: Schwarze Kater bringen Glück
