Sie heißen Faule Paula, Prinz August, Flitzpiepe und Kunterboot – die Schiffe der kleinen Hausbootkolonie, wo Jonna und ihre Freunde zu Hause sind. Im dritten Band Unser Kunterboot – Ein Herz für Holliwutt werden Jonna und Mascha berühmt – oder doch nicht?

Sommerferien auf dem Kunterboot

Jonna und Mascha genießen die Sommerferien und verbringen die freie Zeit auf ihrer Schrottbaustelle. Hier basteln die Kinder der Hausbootsiedlung neue Erfindungen aus Müll und anderen Fundsachen. Plötzlich taucht Hund Holliwutt auf, gefolgt von einem Mann.

„„Holliwutt tut nichts. Der hat leider nur ein paar Marotten.“ „Iiii!“ Mascha verzieht das Gesicht. „Sind das so was wie Läuse?“ Der Mann lacht. „Nein, das sind seltsame Angewohnheiten. Dass er manchmal abhaut, gehört auch dazu.““

Der Mann entpuppt sich als Zeitungsredakteur Kurt Erlemann und möchte gerne einen Bericht über die beiden Mädchen und darüber, wie sie ihre Sommerferien verbringen, schreiben. Das sorgt für Aufregung bei den Kindern der Hausbootsiedlung, immerhin werden Jonna und Mascha berühmt. Außerdem stellt sich raus, dass Erlemann eine Hundehaarallergie hat. Nach einigem Überlegen entscheiden er und Jonnas Eltern, dass Holliwutt auf das Kunterboot ziehen soll. Davon sind Jonna und die anderen Kinder natürlich hellauf begeistert. Aber so einfach, wie sie sich das vorgestellt haben, ist das Zusammenleben mit einem Hund doch nicht …

Über „Unser Kunterboot“

In einer Hausbootsiedlung am Kanal liegt das Kunterboot. Auf diesem Hausboot wohnt Jonna mit ihren Eltern und ihren beiden Geschwistern Greta und Tomek. Insgesamt vier Boote liegen in der Siedlung. Jonnas beste Freundin Mascha wohnt mit ihrer Mutter Lisa und Oma Gabi direkt nebenan auf der Flitzpiepe. Karl und Papa Bodo wohnen auf Prinz August. Auf dem letzten Hausboot, das den Namen Faule Paula trägt, wohnt Krösus. Ein Herz für Holliwutt ist der dritte Teil der Kinderbuchreihe rund um das Kunterboot.

Bisher erschienen:

Teil 1: Sommer der Geheimnisse*
Teil 2: Das Ding mit der Faulen Paula*
Teil 3: Ein Herz für Holliwutt*

Entschleunigt

Mir hat das Buch Unser Kunterboot – Ein Herz für Holliwutt gut gefallen, weil es so entschleunigt ist. Es ist eine Geschichte aus dem Alltag. Dieser Alltag ist normal und vor der Hausbootkulisse dennoch besonders. Eine Gemeinschaft fernab von Handys und Co. Lediglich auf einem der Hausboote gibt es einen Fernseher. Die Kinder basteln Sachen aus Müll und beschäftigen sich draußen, miteinander. Eine Kindheit wie sie sein sollte. Mir ist aufgefallen, dass die moderne Technik auch Einzug in manches Kinderbuch der Alterstufe gehalten hat. Das hat sicher seine Berechtigung, weil unser Alltag so ist. Umso schöner finde ich es aber, ein Buch in den Händen zu halten, das darauf verzichtet. Wer noch Lektüre für den Urlaubskoffer oder den heimischen Gartenstuhl sucht, macht mit dem Kunterboot sicher nichts falsch.

„Man kann also ziemlich gut spielen bei uns am Kanal. Vielleicht liegt es ja daran, dass hier so vieles alt ist. Gebrauchte Sachen sind manchmal ganz schön geheimnisvoll. Außerdem muss man nicht ständig aufpassen, dass man was dreckig oder kaputt macht.“

Buchinformationen

Stephanie Schneider: Unser Kunterboot – Ein Herz für Holliwutt
Mit Illustrationen von Nina Dulleck
cbj Kinder- und Jugendbuchverlag, München 2018
Hardcover, 160 Seiten
Ab 7 Jahren
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Klappentext

Jonna und Mascha werden berühmt! Der nette Zeitungsredakteur Erlemann will nämlich ein Interview mit den Mädchen von der Hausbootkolonie bringen. Und was noch besser ist: Erlemanns süßer Hund Holliwutt soll auf dem Kunterboot einziehen! Doch der Alltag mit Hund ist ganz schön kompliziert … Und mit dem Berühmtwerden ist’s auch nicht so leicht. Denn was, bitte schön, soll sie denn bei so einem Interview eigentlich sagen, ohne total peinlich zu wirken?, fragt sich Jonna.

Unser Kunterboot – Ein Herz für Holliwutt

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Anmerkung: Das Buch „Unser Kunterboot – Ein Herz für Holliwutt“ wurde uns freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom cbj Kinder- und Jugendbuchverlag zur Verfügung gestellt.

Autor

Als ich klein war, konnte ich es nicht abwarten, endlich selber lesen zu können. Ich liebte es sehr, wenn meine Eltern mir aus Büchern vorlasen. Aber es reizte mich, es ihnen gleich zu tun und selbst die gedruckten Wörter zu einer Geschichte zusammenzusetzen. Nachdem ich endlich lesen gelernt hatte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen. 2016 bin ich Mutter geworden und ich möchte meiner Tochter Sina die Welt der Bücher eröffnen wie sie einst mir geöffnet wurde.

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