„Liebe Kinder, hört die Mär von dem kleinen Teddybär, der sich nachts im Wald verlief und dort ganz alleine schlief.“, so beginnt die Geschichte von Teddy Brumm, einem Kinderbuchklassiker aus der DDR.

Klaus und sein Teddy

Klaus hat einen Teddybären, den er über alles liebt. Ohne seinen Teddy Brumm kann er nicht einschlafen. Und auch am Morgen begrüßt Klaus als erstes seinen Teddy. Doch mit der Zeit zeigt der Bär deutliche Gebrauchsspuren. Und so beschließt Klaus eines Tages, dass er nicht mehr mit ihm spielen will.

„Aber gestern sagte Klaus:
,Teddy, he, wie siehst du aus!
Denkst du, mit dir spiel ich noch?
Nein, dein Fell hat ja ein Loch.
Geh, du alter Teddybär,
du gefällst mir gar nicht mehr!‘“

Teddy Brumm ist daraufhin sehr verletzt und läuft weg. Heimlich läuft er davon und erreicht nach vielen tausend Schritten einen Wald. Dort wird es ihm unheimlich und er wünscht sich zurück zu Klaus. Weil er aber müde ist, legt er sich hin und schläft. Am nächsten Morgen trifft er drei kleine braune Bären. Er freundet sich mit ihnen an und geht am Ende eines aufregenden Tages mit zu Familie Bär nach Hause. Als der Bärenvater beim Abendbrot die Zeitung liest, stößt er auf eine Anzeige von Klaus:

„Plötzlich sagte Vater Bär:
,Das ist komisch, hört mal her:
,Teddy Brumm lief aus dem Haus.
Finder kriegt Belohnung. Klaus.‘‘“

Nach einer Nacht im Bärenhaus macht Teddy Brumm sich auf den Heimweg. Klaus ist überglücklich und flickt als erstes das Loch in Teddys Fell.

Ein Klassiker aus der DDR

Teddy Brumm ist ein Kinderbuchklassiker aus der DDR, der seit 1959 Kinder begeistert. Und tatsächlich sieht das Buch heute noch genauso aus, wie viele Erwachsene es aus ihrer Kindheit in Erinnerung haben. Die Geschichte von Teddy Brumm wurde seinerzeit sogar als Puppentrickfilm verfilmt, der auch außerhalb der DDR ein Publikum fand.

Ich kannte Teddy Brumm bisher nicht. Die Geschichte über den mutigen Teddybären ist aber zurecht ein Klassiker. Sie ist zeitlos, wenn ihre Anmutung auf den ersten Blick auch in die Jahre gekommen erscheinen mag. Manche Dinge muss man einfach lassen, wie sie sind. Die Reime sind wunderbar und meine Tochter hört sie sehr gerne. Ich schätze, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das Buch auswendig mitsprechen kann. Wer etwas Nostalgie sucht, ist mit diesem Buch sicher gut beraten. Auch wer eine schöne Geschichte in Reimform sucht, wird diese in Teddy Brumm finden.

Buchinformationen

Nils Werner: Teddy Brumm
Mit Illustrationen von Heinz Behling
Eulenspiegel Verlag, Berlin 1994 (17. Auflage 2018)
Hardcover, 32 Seiten
Ab 3 Jahren
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Klappentext

Lest die Geschichte vom dem kleinen gelben Teddybär, der seinem Klaus davonläuft und im Wald allerhand Abenteuer erlebt. Und doch sehnt er sich nach Haus zurück. Seine neuen Freunde aus dem Wald helfen ihm.

Heinz Behlinh zeichnete die Bilder, Nils Werner schrieb den Text. Von beiden gibt es auch das Buch Alarm im Kasperletheater.

teddy brumm

Teddy Brumm

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Anmerkung: Das Buch „Teddy Brumm“ wurde uns freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Eulenspiegel Verlag zur Verfügung gestellt.

Autor

Als ich klein war, konnte ich es nicht abwarten, endlich selber lesen zu können. Ich liebte es sehr, wenn meine Eltern mir aus Büchern vorlasen. Aber es reizte mich, es ihnen gleich zu tun und selbst die gedruckten Wörter zu einer Geschichte zusammenzusetzen. Nachdem ich endlich lesen gelernt hatte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen. 2016 bin ich Mutter geworden und ich möchte meiner Tochter Sina die Welt der Bücher eröffnen wie sie einst mir geöffnet wurde.

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