Eigentlich heißt Käthe Petete Mademoiselle Katharina von und zu Kirschblüte. Dieser Name war Käthe allerdings viel zu vornehm. Und das war sie ganz bestimmt nicht – ganz im Gegenteil zu ihrer Base Babette, die nie pupste und auch noch nach ihren morgendlichen Ballettübungen nach Rosen duftete, anstatt nach Schweiß.

Überraschender Besuch

„Käthe hingegen hatte ihre eigenen Talente. Zum Beispiel war sie die beste Kirschkernspuckerin weit und breit. Kerne umherzuspucken, war natürlich nicht sehr fein, das wusste Käthe sehr genau.“

Käthe betrieb eine eine kleine Werkstatt, die sie Käthe-Petetes-alles-wird-gut-Reparaturpraxis-Heilwerkstatt nannte. Denn Käthe liebte es, Sachen zu flicken, zu reparieren und anderen Menschen zu helfen. Babette rümpfte darüber nur die Nase. Kein Wunder also, dass Käthe und Babette kaum Kontakt zueinander hatten, bis Käthe eines Tages eine merkwürdige Nachricht von Babettes Brieftaube bekam. Ihre Base bat um eine Werkstattbesichtigung. Und damit endeten die Merkwürdigkeiten nicht. Genauso schnell wie Babette zur Besichtigung erschien, war sie auch wieder weg. Dafür erschien in der folgenden Nacht ein kleines ziemlich unglückliches Gespenst. Nach dem ersten Schreck stellte sich heraus, dass es sich um ein freundliches Gespenst mit dem Namen Fräulein Blumenkranz handelte, das bei ihrer Base Babette wohnte. Und dass Babette Käthe eigentlich um Hilfe bitten wollte, das Gespenst zu heilen, das neuerdings immer müde, traurig und appetitlos war. Ob es Käthe gelingt Fräulein Blumenkranz zu helfen, liest du am besten selbst.

Fazit: Sehr schöne Vorlesegeschichte

Käthe Petete gehört zu den Vorlesegeschichten, die wir immer und immer wieder lesen. Die Geschichte ist sehr nett, Käthe und Fräulein Blumenkranz sind uns schnell ans Herz gewachsen. Bei Babette hat es einen kleinen Moment gedauert, aber auch sie entwickelt sich zu einer liebenswerten Figur. Der Ausgang der Geschichte ist so überraschend wie logisch. Wir würden uns über eine Fortsetzung von Käthe Petete freuen.

Buchinformationen

Kristina Scharmacher-Schreiber: Käthe Petete – Höchst merkwürdige Neuigkeiten
Mit Illustrationen von Caroline Opheys
Magellan Verlag, Bamberg 2021
Hardcover, 80 Seiten
Ab 4 Jahren

Klappentext

Käthe Petete ist zwar höchst adeliger Abstammung, doch anders als ihre feine Base Babette ist Käthe kein bisschen etepetete. Viel lieber als im Spitzenkleid Tee zu trinken, bastelt sie in ihrer kleinen gemütlichen Werkstatt herum und hilft allen, die etwas repariert oder geflickt brauchen. Als Käthe eines Nachts Besuch von einem kleinen Nachtgespenst bekommt, erfährt sie von Babettes lang gehütetem Geheimnis. Ob Käthe Babette helfen kann?

Eine liebevoll erzählte Geschichte darüber, wie ein offenes Herz Vorurteile überwinden kann.

käthe petete

Anmerkung: Das Buch „Käthe Petete – Höchst merkwürdige Neuigkeiten“ wurde uns freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Magellan Verlag zur Verfügung gestellt.

Autor

Als ich klein war, konnte ich es nicht abwarten, endlich selber lesen zu können. Ich liebte es sehr, wenn meine Eltern mir aus Büchern vorlasen. Aber es reizte mich, es ihnen gleich zu tun und selbst die gedruckten Wörter zu einer Geschichte zusammenzusetzen. Nachdem ich endlich lesen gelernt hatte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen. 2016 bin ich Mutter geworden und ich möchte meiner Tochter Sina die Welt der Bücher eröffnen wie sie einst mir geöffnet wurde.

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