Hollie lebt bei ihrer Großmutter in einer kleinen schwedischen Stadt. Ihre Eltern sind als Schauspieler in der ganzen Welt unterwegs, um Filme zu drehen.

Ein besonderer Freund

Regelmäßig bekommt Hollie Postkarten von ihren Eltern. Und manchmal versucht sie zu antworten – aber ihre Briefe kommen häufig ungeöffnet zurück, weil ihre Eltern schon wieder an einem anderen Ort sind. Einmal im Jahr, zu Hollies Geburtstag, kommen sie zu Besuch. Und immer hat Hollie nur einen einzigen Wunsch:

„… dass sie alle zusammenwohnen würden, wie eine richtige Familie.“

Aber immer gibt es noch diesen einen Film, der gedreht werden muss. Auch wenn Hollie sich so sehr ein normales Familienleben wünscht.

Eines Tages beobachtet sie einen Fuchs dabei, wie er in einer Mülltonne etwas Essbares sucht. Sie erinnert sich an ein Gespräch mit ihrer Großmutter:

„,Wenn Füchse hungrig sind, kommen sie in die Städte.‘, hatte Großmutter erzählt. ,Sie suchen sich das Essen der Menschen.‘ ,Bestimmt mögen sie besonders gern Pfannkuchen.‘, hatte Hollie gesagt.“

Und so lädt sie den Fuchs zum Essen ein, denn es waren noch Pfannkuchen vom Mittagessen übrig. Es stellt sich heraus, dass der Fuchs Fux heißt und ohne Familie in der Stadt wohnt. Nicht im Wald – und das schon seit er denken kann. Aktuell ist er auf der Suche nach einem neuen Schlafplatz.

„,Ich lebe auch in der Stadt, seit ich denken kann! Und ich habe hier den schönsten Schlafplatz der Welt und noch Platz für Gäste! Also könntest du jetzt wirklich reinkommen.‘“

Und so zieht Fux bei Hollie ein und die beiden werden die besten Freunde. Eines Tages gehen sie ins Kino, um den neuesten Film von Hollies Eltern zu sehen. Doch der Film bringt Fux durcheinander, denn er sieht einen Artgenossen im Wald und spürt eine bedrückende Sehnsucht. So machen sich Hollie und Fux auf den Weg zu einem alten Haus ihrer Großmutter, das im Wald steht. Und am Ende erleben beide eine riesige Überraschung …

Fazit: Ein Hauch Schweden

Als erstes haben mich bei Hollie & Fux die Illustrationen in ihren Bann gezogen, denn diese sind einfach wunderschön. Die Geschichte spielt in Schweden und der Stil der Zeichnungen passt für mich perfekt dazu. Die Freundschaft zwischen Hollie und Fux geht ans Herz. Und am Ende wird für beide alles gut – was sehr wichtig ist. Denn ein trauriges kleines Mädchen, das ihre Eltern nur einmal im Jahr sieht, ist nicht unbedingt leichte Kost für Kinder. Da die Geschichte sich aber schnell positiv entwickelt, gerät dies in den Hintergrund. Wer einen Hauch von Schweden sucht, ist mit diesem Buch sicher gut beraten.

Buchinformationen

Nini Alaska: Hollie & Fux
Tulipan Verlag, München 2019
Hardcover, 48 Seiten
Ab 4 Jahren
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Klappentext

So geht Freund-Sein
Hollie lebt bei ihrer Großmutter in einer kleinen schwedischen Stadt. Ihre Eltern sind beruflich viel unterwegs. Deshalb vermisst Hollie ein richtiges Familienleben. Als sie eines Tages Fux kennenlernt und dieser zu ihr zieht, ändert sich einiges. Hollie hat nun einen echten Freund. Doch zum wirklichen Glück fehlt beiden noch etwas.
Ein Bilderbuch über Sehnsucht, Freundschaft und Zusammenhalt

hollie & fux

Hollie & Fux

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Anmerkung: Das Buch „Hollie & Fux“ wurde uns freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Tulipan Verlag zur Verfügung gestellt.

Autor

Als ich klein war, konnte ich es nicht abwarten, endlich selber lesen zu können. Ich liebte es sehr, wenn meine Eltern mir aus Büchern vorlasen. Aber es reizte mich, es ihnen gleich zu tun und selbst die gedruckten Wörter zu einer Geschichte zusammenzusetzen. Nachdem ich endlich lesen gelernt hatte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen. 2016 bin ich Mutter geworden und ich möchte meiner Tochter Sina die Welt der Bücher eröffnen wie sie einst mir geöffnet wurde.

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